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2. Versuch, Buenos Aires und Schweiz

Nach den verordneten Ruhetagen, machte Pascal sich erneut auf mit Fahrrad, Gepäck und einer Menge Hoffnung mit dem Bus nach Mendoza.
Nach einem Tag Vorbereitung gings am 3. Dezember los, Richtung Norden. Die ersten Kilometer fuhren sich problemlos und das Knie machte keine Anstalten, hier nicht mitzumachen. Doch nach ca. 40 Kilometer begann sich das Knie langsam zu melden und nach 75 Kilometer gabs einen Stich ins Knie und aus war der Traum.... Schmerzvoll stieg er vom Fahrrad und machte erst einmal ein paar Minuten Pause. Ausserdem schwirrten all die Gedanken in seinem Kopf rum, wie es denn nun weitergehen soll. Aber wie schon in Patagonien gab es eigentlich nur eine Möglichkeit. Nicht weiter zu fahren und den Traum langsam zu beerdigen. Mit diesem Entscheid fuhr er ca. 5 Kilometer zurück (Rückenwind) zu einer Baustelle und bat die Arbeiter ihn nach Feierabend mit nach Mendoza zu nehmen, was sie auch taten.
Von dort aus gings mit dem Bus zurück nach Buenos Aires und erneut ins Spital. Die Diagnose war die Selbe (Entzündung der Muskel- und Sehnenansätze). Obwohl Pascal gerne eine Möglichkeit gefunden hätte, diese Schmerzen für eine bestimmte Zeit unterdrücken zu lassen (z. Bsp. mit einer Kortisonspritze), machte ihm der Arzt klar, dass das nicht möglich sei. Der einzige Weg zur Besserung sei: Kühlen, Schonen, Physio und Geduld.

So standen wir erneut vor der Frage, wie weiter. Nadja arbeitete noch bis zum 15.12.2014 im Hostel und wollte diesen Arbeitseinsatz unbedingt wie geplant zu Ende führen. Somit dachten wir über Möglichkeiten nach, wie zum Beispiel in benachbarte Länder reisen oder vielleicht sogar weiter nördlich nach Zentral- oder Nordamerika. Doch alle Möglichkeiten schienen irgendwie nicht so befriedigend und fühlten sich eher nach einer künstlichen Verlängerung an. So beschlossen wir, nach 20 Monaten des Reisens unsere Taschen ein letztes Mal zu packen und vor Weihnachten in die Schweiz zu fliegen.
Am 17. Dezember hiess es Abschied nehmen von Maria Marta und Jorge (Muchas gracias a ustedes para todo. Nos vemos en Suiza) und dann gings via Istanbul zurück nach Zürich, wo wir am 19.12.2015 gegen Abend landeten. Warmes Herbstwetter erwartete uns und nicht wie angenommen ein kühler Winter. So schwang sich Pascal die nächsten 2 Tage nochmals aufs Fahrrad und fuhr via Langenthal zurück nach Bern. Bei einem letzten Halt in Ittigen, schraubte er noch Nadjas Fahrrad wieder zusammen so, dass wir das letzte Stück bis ganz nach Hause in den Schermenweg zusammen fahren konnten.

Zuhause erwarteten uns bereits einige unserer Freunde und unsere Familien bei Glühwein und Snacks. Herzlichen Dank all denen die organisiert und eingekauft haben. Natürlich auch ein Dankeschön, all denen die uns so herzlich empfangen haben. Wir haben uns sofort wieder Zuhause gefühlt.

20 Monate waren wir unterwegs. Wir haben unglaublich viel gesehen und erlebt. Wir haben zusammen gelacht, gelitten, gefeiert, geweint, geflucht, uns gegenseitig angespornt und, und, und.... Wir sind froh, nach dieser langen Zeit wieder Gesund Zuhause eingetroffen zu sein. Dennoch möchten wir keine Minute unserer Reise missen, all die Länder die wir besucht haben, all die Menschen die wir getroffen haben, die Freundschaften die wir geschlossen haben, all die Freunde die uns besucht haben und die unzähligen unvergesslichen Momente die wir radelnd oder arbeitend erleben durften. Die Reise war nicht nur einfach eine Reise, nein wir haben fürs Leben dazu gelernt.
Zu guter Letzt, möchten wir uns bei unseren Familien und Freunden bedanken, die uns bei unserem Vorhaben stets moralisch unterstützt haben. Ausserdem herzlichen Dank an Pascals Mami für die Erledigung unserer Post, sowie Karin, die uns bei den Steuersachen unterstützt hat. Danke auch an all unsere Leser, die uns stets motiviert haben, weiterzuschreiben und die Homepage auf dem neusten Stand zu halten. Ohne Euch Alle wäre dies alles nicht möglich gewesen :-)

 
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