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Peking bis Shanghai, China und nach Hong Kong

Unsere Tage in Peking verbrachten wir mit viel Sightseeing (Verbotene Stadt, Glocken- und Trommelturm, Chinesische Mauer), Bummeln durch Pekings faszinierende Gassen und guten Gesprächen mit anderen Reisenden.
Da wir etwas knapp Zeit hatten, entschieden wir uns mit dem Zug nach Badaling zu fahren, dem meistbesuchtesten Teil der Mauer. Die Menschenmenge war dementsprechend gross und wir liefen auf der Mauer immer weiter und weiter bis wir schlussendlich ganz alleine waren :-). Nun konnten wir die Mauer, die Natur und die Stille richtig geniessen und ein paar tolle Fotos schiessen.
Am 16. Oktober sollte es eigentlich mit dem Fahrrad nach Shanghai gehen. Doch hatte sich Nadja am Abend des 14. eine leichte Lebensmittelvergiftung eingefangen und war somit den ganzen 15. ausser Gefecht gesetzt, respektive im Bett und auf der Toilette.... So verschoben wir unsere Abfahrt um einen Tag und am 17. gings schlussendlich los Richtung Shanghai.

Weil wir das Zugticket Shanghai nach Hong Kong, sowie den Fahrradtransport in Peking nicht organisieren konnten, wollten wir zeitig in Shanghai sein um noch genügend Zeit dafür zu haben. So waren unsere jeweiligen Fahretappen eher etwas länger. Zum Glück war der Wind, das Wetter sowie die geographischen Gegebenheiten auf unserer Seite und wir flogen nur so durch Chinas Provinzen Hebei, Shangdong und Jiangsu. Das Zelt blieb die ganze Zeit schön verpackt im Seesack, denn Zelten war schlicht nicht möglich bei dieser Bevölkerungsdichte und ausserdem gab es günstige, sehr gute Hotelzimmer auf unserem Weg.
Landschaftlich war dieser Teil unserer Reise nicht sehr spektakulär, jedoch die Begegnungen mit den Menschen machten ihn trotzdem zu einem Highlight. Anfangs als wir am Abend in einem Supermarkt einkauften, dachten wir dass die Menschen uns einfach beobachten - zum Teil sogar nachliefen, um sicherzugehen dass wir nichts stehlen. Mit der Zeit stellten wir fest, dass nicht das der Grund war, sondern weil vermutlich 99% dieser Menschen noch nie einen Westlichen Touristen in Natura gesehen haben. So kam es auch, dass wir oft fotographiert wurden. Sei es mitten im Supermarkt, im Restaurant oder auch auf der Strasse aus dem Auto heraus. Zudem gab es Situationen, dass Autos oder Mopeds neben uns auf gleicher Höhe herfuhren und uns einfach nur anschauten. Dass sie dabei selber zum Verkehrshindernis wurden, war Ihnen egal.
Zusätzliche Highlights bot uns jeweils auch die Speisekarte, die wir grundsätzlich nicht verstanden. Wieder einmal mehr waren wir froh um das Zeige-Wörterbuch, welches wir von Diana und Sandro zum Abschied erhalten haben. Eine lustige Situation bot sich, als Pascal der Kellnerin klarmachen wollte, dass er Chinesisch nicht lesen und verstehen kann. Sie erfasste die Situation rasch und holte ihm eine Lese-Brille :-).

Nach 11 Fahrtagen, einem Pausentag und 1'335 gefahrenen Kilometern erreichten wir das Rock- and Wood-Hostel in Shanghai wo Pascal unsere Fahrräder reinigte, auseinander schraubte und verpackte für den Land-Transport nach Hong Kong sowie anschliessendem Lufttransport nach Hanoi. Für uns selber besorgten wir ein Zugticket nach Hong Kong.
Von Shanghai haben wir aufgrund dessen leider nicht sehr viel gesehen. Jedoch wird uns bestimmt ein Kulinarisches Erlebnis in Erinnerung bleiben. Wir haben uns für Hühnerfleisch im Hotpot als Nachtessen entschieden. Dieses kam auch, jedoch entgegen unseren Erwartungen inkl. Knochen und Hühnerfüsse. Pascal liess sich das nicht entgehen und nagte das spärlich vorhandene Fleisch von den Fussknochen ab.....

Die Reise nach Hong Kong sollte nicht einfach so von Statten gehen. Als die Fahrräder Punkt 10 Uhr abgeholt werden sollten, erreichte das Hotel einen Anruf in dem die Lieferfirma mitteilte, dass es eine neue Weisung gebe und sie keine Fahrräder mehr transportieren würden. Somit würden sie den versprochenen Lieferservice nicht abwickeln können. Das stellte uns vor ein Problem, denn unsere Zugtickets waren gebucht und wir mussten am Nachmittag an den Bahnhof. Netterweise half uns der Staff vom Rock & Wood-Hostel eine andere Firma zu organisieren, die den Transport durchführt. So gingen wir mehr oder weniger beruhigt an den Bahnhof und stiegen in den Nachtzug nach Hong Kong.
Nach kurzweiligen 18 Stunden erreichten wir die Stadt und jetzt hiess es erstmals unsere nicht gerade leichten Taschen zur Metro schleppen und anschliessend noch zum Hostel wo wir 3 Stunden später ganz verschwitzt ankamen. Wir denken für weitere Reisen müssen wir hier eine Lösung finden, denn das Gepäck so zu tragen ist schlicht und einfach nicht praktisch und viel zu schwer.
Die Tage in Hong Kong bis heute (04.11.2013) verbrachten wir mit Stadtbesichtigungen, Einkaufen, Essen und Entspannen.
Heute ist es jedoch mit Entspannen vorbei, der Morgen begann damit dass die Polizei im Hostel war weil eine sexuelle Belästigung stattgefunden hat dann gins weiter damit, dass unsere Fahrräder eintreffen sollten und der erste Anruf heute morgen bei der Lieferfirma nicht vielversprechend war, sie meinten die Ware sei gar nie bei Ihnen eingetroffen.... Zum Glück sind die Mitarbeiter vom Check Inn Hostel so hilfsbereit und toll, dass sie noch weitere Nummern angerufen haben und mittlerweile scheint es so, dass die Fahrräder bekannt und unterwegs sind, jedoch wissen wir noch nicht wo und wann sie hier sind. So bleibt uns nichts anderes übrig als zu Warten und Hoffen....

Rückblickend waren die Fahrtage in China geprägt von meist sehr guten Strassen (sogar mit breitem Seitenstreifen), vielen - nein sehr vielen hupenden Autos, Lastwagen und Mopeds, lautlos heranschleichenden Elektroscooters, tollem günstigen Chinesischen Essen, sehr vielen netten und lustigen Chinesen und vielen nicht lesbaren Schildern und Zeichen.
Schade, dass die Zeit nicht reichte um mehr von diesem faszinierenden Land auf unseren Rädern zu erkunden, doch freuen wir uns auch auf das bevorstehende Vietnam, wo wir Freunde treffen und andere Touren-Radler wiedersehen :-).

 
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